Verklumpt das Blut in einer Vene zu einem festen Blutgerinnsel, so nennen wir das Thrombose. Symptom ist das einseitig geschwollene Bein.
Diese Gerinnsel können vereinfacht aus drei Gründen entstehen: zum einen aufgrund einer Veränderung des Blutflusses (zum Beispiel bei längerem Sitzen mit stark angewinkelten Beinen oder aufgrund eines Gipsbeines) auftreten. Zum anderen entstehen Thrombosen auch durch Veränderungen der Veneninnenwand (zum Beispiel bei Entzündungen oder nach Verletzungen) oder im Zusammenhang mit Veränderungen der Blutzusammensetzung (zum Beispiel bei Krebserkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen).
Für das Entdecken einer tiefen Beinvenenthrombose ist die Kompressionssonographie der Beine „Gold-Standard“, also die beste anerkannte Methode. Wir führen sie täglich in unserer Praxis durch.
Eine Thrombose wird durch Behandlung der auslösenden Faktoren, Kompressionsverband oder -strumpf, Blutverdünnungsmedikament und eine ausreichende Bewegung ab dem ersten Tag behandelt.
Nur sehr selten muss eine tiefe Venenthrombose im Krankenhaus behandelt werden!
Jede Thrombose sollte nach sechs bis zwölf Monaten noch einmal untersucht werden. Ist die Ursache einer Thrombose unklar, so sollte die altersentsprechende Krebsvorsorge vervollständigt werden.
Weist der Patient besondere Risiken für bösartige Erkrankungen auf, so müssen auch diese ausgeschlossen werden (zum Beispiel Lungenkrebs bei Rauchern). Nicht selten stehen nämlich bei diesen Patienten Thrombosen für ein bereits unbemerkt schwelendes Tumorleiden.
Es ist heute allgemein unbestritten unter Experten, dass eine Untersuchung der Blutgerinnung nach einer Thrombose in der Regel nicht mehr durchgeführt werden sollte, da diese Laboruntersuchung zu keiner Veränderung der Therapie führt. Sie ist zudem sehr teuer und liefert häufig kein eindeutiges Ergebnis.
- Symptom: einseitig geschwollenes Bein
- gefährlich, da Gefahr der Lungenembolie
- Untersuchung sofort!