Im Rahmen dieser Erkrankung leiden Menschen, vor allem Frauen, unter Beinschwellungen durch vermehrtes Unterhautfettgewebe an Armen und Beinen. Das ist auch trotz großer Anstrengung nicht komplett zu reduzieren. Der Rumpf dieser Patientinnen weist oft kein übermäßiges Fettgewebe auf. Nicht selten hungern Patientinnen, die unter den „dicken“ Armen oder Beinen leiden. Dies kann bis zur Entstehung einer Essstörung gehen. Von ärztlicher Seite ist ein einfühlsames Vorgehen wichtig.
Hauptsymptome eines Lipödems sind die Erhöhung des Beinumfanges auf beiden Seiten bei ansonsten „normaler“ Figur (sog. „Reithosenform“ der Beine). Auch die Arme können betroffen sein. Hinzu kommen häufig die Neigung zu Blutergüssen und eine ausgeprägte Druckschmerzhaftigkeit der Beine.
Basisdiagnostik für das Lipödem sind eine sehr genaue Befragung und körperliche Untersuchung der Patientinnen sowie eine Duplexsonographie der Beine und Beinvenen. Nicht selten bitten wir die Patientinnen alte Kinder- und Jugendphotos in Badekleidung mitzubringen um bereits eine damalige Neigung zu übermäßigen Fettansammlungen der Arme und Beine zu bestätigen.
Das Lipödem kann durch eine optimale Behandlung deutlich reduziert werden! So erlangen die Patientinnen einen Großteil ihrer Lebensqualität zurück. Wir arbeiten diesbezüglich mit überregionalen Spezialkliniken zusammen.
- genaue Untersuchung wichtig
- Photos mitbringen!