Bei der Zöliakie kommt es über eine Entzündungsreaktion der Dünndarmschleimhaut zu einer Zerstörung der Zottenstruktur, oft mit einem kompletten Verlust der Zotten.
Da der Dünndarm wesentlich der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen dient, kann es zur verminderten Aufnahme verschiedener Stoffe kommen. Die Symptome bei der Zöliakie sind sehr vielfältig, oft stehen Durchfälle und Bauchschmerzen im Vordergrund.
Diagnostisch kommen vor allem die Bestimmung von Zöliakie-Antikörpern und die Magenspiegelung mit Gewebeentnahme aus dem Zwölffingerdarm zum Einsatz. Ist die Diagnose Zöliakie gesichert, sollte eine glutenfreie Ernährung erfolgen. Damit lassen sich in den meisten Fällen die Beschwerden beheben, die Dünndarmschleimhaut kann sich vollständig regenerieren.
In seltenen Fällen besteht eine Glutenunverträglichkeit, ohne dass eine Zöliakie vorliegt.
Auch hier ist eine glutenfreie Diät gerechtfertigt. Ein generelles Meiden glutenhaltiger Nahrung bei Menschen ohne Beschwerden ist nicht sinnvoll.
- Allergie gegen das Getreideeiweiß Gluten.
- Ruft sehr unterschiedliche Beschwerden hervor.
- Kann zum Abbau der Dünndarmschleimhaut und Mangelsyndromen führen.
- Sollte immer abgeklärt werden.