Äußert ein Patient Konzentrationsstörungen, ist ein genaues, ausführliches Nachfragen durch den Arzt entscheidend. Uns Ärzten hilft dabei sehr häufig, dass wir die Patienten zumeist gut kennen. Meistens sind uns sogar deren Lebensumstände und sowie deren Angehörige bekannt. So können wir uns schnell in die Situation des Patienten hineinversetzen und auf die richtige Ursache für die Konzentrationsschwäche stoßen.
Andererseits können natürlich auch zahlreiche organische Erkrankungen diese Beschwerden verursachen. Durch einen kleinen Check-up – vor allem mittels bestimmter Blutwerte – schließen wir diese Krankheiten zunächst sorgsam aus. Bei manchen Menschen veranlassen wir auch eine Schlafuntersuchung (Polygraphie). Diese erfolgt durch unsere Praxis und wird im eigenen Bett des Patienten durchgeführt. In anderen Fällen nutzen wir spezielle Fragebögen, um dem Grund der Beschwerden auf die Spur zu kommen.
Viel häufiger jedoch als durch organische Erkrankungen werden Konzentrationsstörungen nach unserer Erfahrung – vor allem bei jungen Menschen – durch belastende Lebensumstände wie Überlastung, Stress, Konflikte oder Trauer verursacht. Auch Schlafstörungen sind naturgemäß Auslöser für eine verringerte Aufmerksamkeit.
In aller Regel erfolgt die Therapie der Konzentrationsstörungen zunächst ohne Medikamente. Eine Ausnahme wären zu behandelnde Erkrankungen, die zu diesem Symptom führen.
- häufig
- manchmal auffällige Blutwerte